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Info: Der Afrikanische Messerfisch (Xenomystus nigri), auch Schwarzer Messerfisch genannt, zählt innerhalb der Familie der Altwelt-Messerfische (Notopteridae) zur Gattung Xenomystus. Im Englischen nennt man ihn African knifefish oder African black oder brown knifefish.

Beschreibung: Der Afrikanische Messerfisch erreicht je nach Vorkommen eine Größe von 20 bis 30 cm. In Aquarien bleibt diese Art meist kleiner. Die Färbung der Beschuppung variiert von dunkelgrau bis blaugrau. Der Rücken weist eine stark gewölbte Form auf und geht fließend in den Kopf über. Besonders markant für Afrikanische Messerfische ist die ungeteilte Bauch- und Afterflosse, die vom Kehlbereich bis zum Schwanz reicht. Die Schwanzflosse ist nicht gegabelt und geht in die Afterflosse über. Eine Rückenflosse fehlt völlig. Die kleinen Brustflossen sitzen unmittelbar hinter den Kiemen und dienen dem Fisch zur Steuerung bzw. zur Richtungsänderung. Adulte Afrikanische Messerfische leben vorzugsweise einzelgängerisch und finden nur während der Paarungszeit zueinander. Die Jungfische leben gesellig in kleineren Schwärmen.

Verbreitung: Der Afrikanische Messerfisch lebt hauptsächlich in langsam fließenden und klaren Süßwasser-Flusssystemen im westlichen Afrika. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich dabei von Liberia bis nach Gabun. Er kommt zudem im zentralafrikanischen Kongobecken vor. Hier ist er insbesondere in der Zentralafrikanischen Republik und in Zaïre anzutreffen. Auch im Oberlauf des Nils wurde die Art nachgewiesen.

Ernährung: Der Afrikanische Messerfisch ernährt sich räuberisch von kleinen Fischen, Schnecken, Insekten und deren Larven sowie von Würmern. Auf Nahrungssuche geht er als nachtaktiver Jäger in der Nacht.

Fortpflanzung: Eiertragende Weibchen kann man leicht an dem deutlich prallerem Umfang erkennen. Das Weibchen legt bis zu 200 Eier in eine flache Mulde im Flussbett, wo der Laich vom Männchen befruchtet wird. Während der nächsten Tage beschützt das Männchen das Gelege und fächelt mit seiner gesäumten Bauchflosse Frischwasser zu den Eiern. Nach etwa neun Tagen schlüpfen die Larven.

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