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Name: Blauflügelente

Lateinischer Name: Anas discors

Beschreibung: Mit 36 bis 41 cm Größe ist die Blauflügelente vergleichsweise klein. Die Flügelspannweite beträgt 56 bis 62 cm, und sie ist 230 bis 545 g schwer.

Das braune bis graue Federkleid der Blauflügelente ist recht unauffällig gefärbt. Außer dem gräulich-blauen Kopf, einem weißen sichelförmigen Streifen im Gesicht und einem weißen Fleck an der Hinterseite des Erpels gibt es zwischen den Geschlechtern keine Unterschiede. Im Flug, währenddessen sie auffallend schnell mit den Flügeln schlagen, kann man das graublaue Band auf den Vorderflügeln, das ihr auch den Namen einbrachte, sehr gut erkennen. Der Schwanz ist schwarz und die Füße gelb.
Das Männchen gibt laute, hohe, kurze Pfeiftöne oder ein nasales Schimpfen von sich, das Weibchen vereinzelte laute Töne, die wie ein weiches "Quäck" klingen. Die der Blauflügelente ähnlichste Ente ist die Zimtente (Anas cyanoptera). Die Weibchen beider Arten sind praktisch nicht zu unterscheiden. Auch die Männchen sind sehr schwer zu unterscheiden, es sei denn, der Blauflügelerpel trägt sein Prachtgefieder, dann unterscheidet er sich durch seinen weißen Sichelstreifen im Gesicht. 

Unterarten:

                 - Anas discors discors 
                 - Anas discors orphna


Lebensraum: Sie kommt meist an flachen Teichen vor und brütet im Norden Nordamerikas bis zu den zentralen Vereinigten Staaten. Zum Überwintern (August bis April) zieht sie in den Süden Nordamerikas, manchmal aber auch über Mittelamerika hinaus ins nördliche Südamerika.

Nahrung: Nährstoffe beziehen die Blauflügelenten aus Sämereien, pflanzlichen Stoffen, Wasserinsekten und anderen Wirbellosen. Entweder nehmen sie sie durch Gründeln oder Seihen aus dem Wasser auf.

Fortpflanzung: Blauflügelenten verpaaren sich schon im ersten Winter, die Weibchen sind aber erst mit 10 Monaten geschlechtsreif. Die Brutsaison beginnt Ende April bis Anfang Mai. Eigentlich wird das Nest am Boden gebaut und in der Vegetation versteckt, etwas vom Gewässer entfernt. Es wird aus Gras und anderen Pflanzenmaterialien gefertigt. Das Weibchen legt 6 bis 15 hell rahmfarbene Eier (meistens 8 bis 11) und bebrütet sie etwa 23 oder 24 Tage lang. Inmitten dieser Zeit verlässt der Erpel das Weibchen und beginnt mit der Schwingenmauser. Die Küken tragen beim Schlüpfen schon Flaum und die Augen sind geöffnet, sie werden vom Muttertier innerhalb der schützenden Vegetation umsorgt. Kurz nach dem Schlüpfen verlassen sie schon ihr Nest (Nestflüchter) und werden in 35 bis 44 Tagen selbstständig.

IUCN: nicht gefährdet

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