| Dianameerkatze | |
|---|---|
| Systematik | |
| Klasse: | Säugetiere
(Mammalia) |
| Unterklasse: | Höhere Säugetiere
(Eutheria) |
| Überordnung: | Euarchontoglires |
| Ordnung: | Primaten
(Primates) |
| Unterordnung: | Trockennasenaffen
(Haplorhini) |
| Teilordnung: | Altweltaffen
(Catarrhini) |
| Familie: | Meerkatzenverwandte(Cercopithecidae) |
| Unterfamilie: | Backentaschenaffen
(Colobinae) |
| Tribus: | Meerkatzenartige
(Cercopithecini) |
| Gattung: | Meerkatzen
(Cercopithecus) |
| Art: | Dianameerkatze |
| Wissenschaftlicher Name | |
| Cercopithecus diana | |
| Linnaeus, 1758 | |
Beschreibung[]
Die Dianameerkatze erreicht eine Körperlänge von 40 bis 57 cm, eine Schwanzlänge von 50 bis 75 cm sowie ein Gewicht von vier bis sechs Kg. Das Fell ist überwiegend schwarz gefärbt. Der Kehlbereich und die Bauchseite sind weißlich bis gräulich. Das unbehaarte Gesicht ist schwarz. Ein Haarkranz aus schwarzem bis gräulichem Fell rahmt das Gesicht ein. Die Spitze des Bartes ist meist weiß. Die Vorderseite der Arme weist eine weißliche Färbung auf. Im Hüftbereich und am Hinterteil zeigt sich eine orangefarbene bis rotbraune Färbung.
Die Meerkatzenart ist tagaktiv. Sie leben in polygamen Gruppen von 15 bis 40, selten bis 50 Tiere. Eine Gruppe umfasst ein dominantes Männchen sowie mehreren Weibchen und deren Nachwuchs. Eine Gruppe beansprucht ein Revier, das eine Größe von bis zu einem Quadratkilometer aufweisen kann. Zur Stärkung des sozialen Zusammenhangs dient die Fellpflege und allgemein die Tastkommunikation.
Heute gehören Dianameerkatzen zu den bedrohten Primatenarten. Die relativ kleinen Regenwälder in Westafrika werden seit Jahrzehnten massig gerodet. Die Rückzugspunkte der Affen werden immer kleiner. Der IUCN sieht die Art als bedrohte Art und führt sie in der Roten Liste als solche. Das Washingtonerartenschutzabkommen stellt sie in Anhang I unter besonderem Schutz. Zu den natürlichen Hauptfeinden zählen insbesondere Greifvögel, Schlangen und Leoparden. Auch räuberisch lebende Primaten wie Paviane stellen den Dianameerkatzen nach.
Verbreitung[]
Dianameerkatzen sind im westlichen Teil Afrikas insbesondere in Ghana, Guinea, Liberia und Sierra Leone verbreitet. Sie bewohnen den tropischen Regenwald und halten sich die meiste Zeit in den Kronen der Bäume auf. Auch die Nacht verbringen sie in den Bäumen. Zum Schlafen suchen sie meist Astgabeln oder Baumhöhlen auf. Die Art ist heute bedroht, da die Regenwälder in Westafrika massig gerodet werden.
Nahrung[]
Dianameerkatzen ernähren sich überwiegend von Beeren, Früchten und Sämereien. Zusätzlich nehmen sie auch Insekten und andere Wirbellose Tiere zu sich. Auf Nahrungssuche gehen sie tagsüber in den Bäumen ihres Lebensraumes.elf
Fortpflanzung[]
Die Dianameerkatze erreicht die Geschlechtsreife mit rund drei Jahren. Der weibliche Zyklus beträgt 31 Tage. Die Paarungszeit ist zwar nicht saisonal, in Zeiten knapper Nahrung sind allerdings deutlich weniger Geburten zu bemerken. Nach einer Tragezeit von rund 150 Tagen bringt das Weibchen, ein, selten zwei Jungtiere zur Welt. Die Jungaffen haben bereits geöffnete Augen und klammern sich instinktiv am Bauch der Mutter fest. Die Entwöhnung von der Muttermilch erfolgt ab dem fünften oder sechsten Lebensmonat. Mit Erreichen der Geschlechtsreife verlassen männliche Jungaffen die Gruppe, Weibchen verbleiben meist in der Gruppe, in der sie geboren wurden. Die Lebenserwartung der Dianameerkatze liegt bei rund zwanzig Jahren.