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Aktuelle Version vom 31. Dezember 2014, 10:17 Uhr

Info: Der Dunkle Wasserläufer (Tringa erythropus) zählt innerhalb der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae) zur Gattung Wasserläufer (Tringa).

Beschreibung: Der Dunkle Wasserläufer erreicht eine Körperlänge von 29 bis 32 Zentimeter, eine Flügelspannweite von 48 bis 53 Zentimeter sowie ein Gewicht von 140 bis 200 Gramm. Männchen bleiben etwas kleiner und leichter als Weibchen. Das Sommergefieder ist durch die schwarze Befiederung gekennzeichnet. Die Beine stehen mit einem leuchtenden Rot in Kontrast zum Gefieder. Außerhalb der Brutzeit sind die Vögel unscheinbar graubraun gefärbt. Das graubraune Gefieder weist zudem eine weißliche Fleckung auf. Im Winterkleid besteht Verwechselungsgefahr mit dem Rotschenkel (Tringa totanus), jedoch ist der Dunkle Wasserläufer deutlich größer. Charakteristisch ist der sehr lange und dünne Schnabel. Er ist ein hilfreiches Instrument bei der Nahrungssuche und ist rotbraun gefärbt. Die Geschlechter weisen keinen Geschlechtsdimorphismus auf, die juvenilen Vögel sind jedoch deutlich mehr gefleckt. Der Dunkle Wasserläufer ist ein Zugvogel, der als Langstreckenzieher je nach Vorkommen im Spätsommer zur Überwinterung nach Afrika oder Südostasien zieht. Im April kehren die Dunklen Wasserläufer in ihre Brutgebiete zurück. Durch die Kultivierung und die Trockenlegung von Sumpfgebieten und Mooren sind mittlerweile auch in Nordeuropa und Russland die Bestände bedroht und seit Jahren rückläufig. In der Roten Liste des IUCN wird die Art bisher nur als gering gefährdet geführt.

Verbreitung: Heute sind Dunkle Wasserläufer nur noch in Nordeuropa, insbesondere in Skandinavien, sowie in Russland weit verbreitet. Im Osten reicht das Verbreitungsgebiet bis in den Osten von Sibirien. In Mitteleuropa ist der Dunkle Wasserläufer nur als gelegentlicher Durchzugsgast zu beobachten. Die Brutgebiete liegen in der Regel in der kargen Tundra entlang von Nadelwäldern, in Sumpfgebieten und Mooren. Bevorzugt werden Habitate mit offenen Wasserflächen und ausgedehnten Flachwasserufern. In Afrika und Südostasien überwintern Dunkle Wasserläufer an Lagunen und in Sümpfen.

Ernährung: Der Dunkle Wasserläufer ernährt sich hauptsächlich von Wasserinsekten, terrestrischen Insekten und deren Larven, Krebstieren, Schnecken und gelegentlich auch kleinen Muscheln. Bei der Nahrungssuche watet er durch Flachwasser und erstochert seine Beute mit seinem langen Schnabel im Schlamm.

Fortpflanzung: Die Paarungszeit der Dunklen Wasserläufer beginnt in den meisten Verbreitungsgebieten bereits im April, spätestens jedoch im Mai. Die Nester befinden sich am Rande von Nadelwäldern, in Hochmooren oder in Sumpfgebieten. Sie sind gut versteckt in dichter Vegetation und sind von Fressfeinden kaum auszumachen. Ein Nest wird aus Pflanzenteilen in einer flachen Bodenmulde errichtet. Die Eiablage erfolgt ab Mai beginnend. Das Weibchen legt in der Regel vier olivbraune Eier, die von beiden Geschlechtern über einen Zeitraum von 21 bis 22 Tagen ausgebrütet werden. Der Nachwuchs wird überwiegend mit Insekten gefüttert. Sie fangen aber bereits ab dem dritten Lebenstag ihre Beute selbst, da sie als Nestflüchter ihr Nest verlassen und von den Eltern geführt werden. Kurz nach Erreichen der Flugfähigkeit beginnt bereits der Flug in die Winterquartiere. Ein Dunkler Wasserläufer kann ein Alter von rund sechs Jahren erreichen.

Dunkler Wasserläufer