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Name: Gelbe Pfeifgans

Lateinischer Name: Dendrocygna bicolor

Beschreibung: Die Gelbe Pfeifgans erreicht eine Länge von 48 bis 53 Zentimeter, eine Flügelspannweite von 85 bis 93 Zentimeter sowie ein Gewicht von 600 bis 800 Gramm. Das Gefieder der beiden Geschlechter weist keine Unterschiede auf, jedoch ist das Männchen (Ganter) ein wenig größer und schwerer als ein Weibchen (Gans). Das Gefieder dieser Gänse ist überwiegend zimtbraun gefärbt. Auf den Flügeln befindet sich eine dunkle Querbänderung. Die Stirn und der Oberkopf sind durch einen dunklen Streifen gekennzeichnet und der Hals weist seitlich eine weißliche Markierung auf. Die Flanken weisen cremefarbene Streifenmuster auf. Der Schwanz zeigt eine cremefarbene Querbinde. Der kräftige Schnabel weist eine funkelgraue schwärzliche Färbung auf. Die Schnabelspitze ist schwarz. Die Extremitäten sind blaugrau. Gelbe Pfeifgänse sind ausgesprochen gute Schwimmer und Taucher. Im Flugverhalten sind sie hingegen eher plump. Als überwiegend nachtaktive Vögel halten sie sich tagsüber auf dem Wasser oder in dichter Ufervegetation auf. Die geselligen Vögel leben in kleineren Trupps, die sich auch zu größeren Schwärmen zusammenschließen können. Zur Brutzeit sondern sich einzelne Paare ab oder brüten gelegentlich auch in kleinen Kolonien.

Unterarten:

                 - Dendrocygna bicolor bicolor 
                 - Dendrocygna bicolor helva


Lebensraum: Sie bewohnen bewaldete Binnengewässer und vegetationsreiche Flußsysteme aller Art. Auch in reinen Graslandschaften mit Wassernähe sind sie anzutreffen. Zumeist siedeln Gelbe Pfeifgänse an Süßgewässern. Sie fühlen sich aber auch an Brackgewässern zu Hause. In Höhenlagen sind die Tiere bis in Höhen von gut 1.000 Metern anzutreffen.

Nahrung: Die Gelbe Pfeifgans ist ein Allesfresser. Neben pflanzlichen Anteilen wie Wasserpflanzen, Sämereien und Gräser weist das Nahrungsspektrum auch tierische Anteile wie kleine Krebse und Weichtiere auf. Auf Nahrungssuche geht die Gelbe Pfeifgans in kleinen Trupps während der Nacht oder in den frühen Morgen- und späten Abendstunden.

Fortpflanzung: Die Geschlechtsreife tritt mit 18 bis 24 Monaten ein. Gelbe Pfeifgänse leben in monogamer Einehe. Die Paarungszeit schwankt je nach Verbreitungsgebiet stark, jedoch ist das Frühjahr die übliche Paarungszeit. Die Brut erfolgt zumeist in kleinen Kolonien. Die Nester errichten die Vögel in die uneinsehbare Ufervegetation in ihren Lebensräumen. Die überaus soliden Nester bestehen hauptsächlich aus trockenem Pflanzenmaterial. Eher selten nutzen sie Baumhöhlen als Nistplatz. Das Gelege besteht aus sechs bis zwölf cremefarbenen Eiern, die von beiden Partnern über einen Zeitraum von 26 bis 28 Tagen ausgebrütet werden. Ein Ei weist ein Gewicht von gut 35 bis 40 Gramm auf. Auch um die Aufzucht und Führung der Jungen kümmern sich beide Elternteile. Nach acht bis neun Wochen erlangen die Junggänse die Flugfähigkeit. In Freiheit können die Gelben Pfeifgänse ein Alter von fünfzehn Jahren erreichen, in Gefangenschaft auch bis zu 20 Jahren.

IUCN: nicht gefährdet

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