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Namen[]

Deutsch: Krokodilkaiman

Latein: Caiman crocodilus

Englisch: Common Caiman

Beschreibung[]

Der Krokodilkaiman erreicht eine Länge von bis zu 250 bis 300 Zentimeter, in der Regel aber nur bis 200 Zentimeter. Der Panzer ist hellbraun bis dunkelbraun gefärbt und mit mehreren dunklen Querbändern überzogen, die sich bis zu den Flanken fortsetzen. Der Schwanz ist ebenfalls mit Querbändern versehen. Die Augenfarbe ist hellbraun. Auf der Schnauzenspitze, die wie ein kleiner Höcker aussieht, befinden sich die Nasenöffnungen. Die Schnauze ist spitz zulaufend. Einige Zähne aus dem Oberkiefer schauen aus dem Maul heraus. Die hochliegenden Augen befinden sich etwa in der Mitte des Schädels. Oberhalb der Augen zeigen sich Verlängerungen, die wie kleine Hörner aussehen. Insgesamt werden Männchen größer als Weibchen und weisen zudem einen leicht breiteren Kopf und Schwanz auf. Alle Kaimanarten gelten im allgemeinen als aggressiv und sehr angriffslustig. Leider sind alle Unterarten des Krokodilkaimans in ihrer Existenz bedroht. In der Vergangenheit wurde die Haut dieser schönen Tiere zu Leder verarbeitet. Sie werden im Washingtoner Artenschutzabkommen im Anhang II als bedrohte Art geführt.

Verbreitung[]

Die verschiedenen Unterarten sind in weiten Teilen Mittel- und Südamerikas verbreitet. Im Norden begrenzt Mexico ihr Verbreitungsgebiet, im Süden ist es das nördliche Argentinien.

Lebensraum[]

Sie bewohnen tropische und subtropische Gewässer, insbesondere langsam fliessende Gewässer mit schlammigem Untergrund und starker Vegetation. Aber auch in Seen, Teichen und Sümpfen fühlen sie sich zu Hause. Sie wurden auch schon in Brackwasser beobachtet.

Nahrung[]

Erwachsene Krokodilkaimane fressen alles was sie überwältigen können. Es fängt bei Insekten an und reicht von Muscheln, Weichtieren, Amphibien, Reptilien und Fischen bis hin zu Vögeln und Säugetiere. Aas verschmähen sie auch nicht.

Fortpflanzung[]

Die Geschlechtsreife erreichen Weibchen mit einer Länge von rund 120 bis 150 Zentimeter, Männchen mit etwa 160 Zentimeter. Das Weibchen legt zwischen 12 und 35 Eier in ein Hügelnest, das überwiegend aus Schlamm und Pflanzenteilen besteht. Dies geschieht in den Monaten Juli bis August, also während der Regenzeit. Die Inkubationszeit beträgt durchschnittlich 85 bis 90 Tage. Während dieser Zeit wird das Gelege vom Weibchen bewacht und energisch verteidigt. Kurz vor dem Schlupf öffnet das Weibchen das Gelege und ist den Jungtieren beim Schlüpfen behilflich. Die Jungtiere haben eine gelbliche bis bräunliche Färbung, die durch dunkle Querbänder unterbrochen ist. Sie bleiben auch nach dem Schlupf in der Nähe der Mutter und werden von ihr beschützt. Trotzdem fallen viele der Jungkaimane Schlangen und vor allem auch Tejus zum Opfer. Die Jungtiere ernähren sich vorwiegend von Insekten, Weichtieren und Krustentieren. Auch kleinere Fische werden von ihnen gerne gefressen. Ausgewachsen sind die Tiere mit etwa 5 Jahren.

Status[]

Status: LC

Trend: stabil


Krokodilkaiman
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