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Name: Moschusente

Lateinischer Name: Cairina moschata

Beschreibung: Die Moschusente erreicht eine Körperlänge von 66 bis 84 Zentimeter, eine Flügelspannweite von bis zu 120 Zentimeter sowie ein Gewicht von 1.300 bis 4.000 Gramm. Männchen werden deutlich größer und schwerer als Weibchen. Der Körper ist ausgesprochen langgestreckt, die Haltung ist aufrecht. Die Gefiederfärbung ist insbesodere an der dorsalen Seite dunkelgrau bis fast schwärzlich. Je nach Lichteinfall schimmert das Gefieder grünlich bis purpurfarben. Männchen sind meist etwas heller gefärbt als Weibchen, ansonsten ähnelt sich das Gefieder. Ähnlich wie bei den juvenilen Vögeln, ist das Gefieder beim Weibchen etwas matter ausgeprägt. Die Beine und die Füße sind dunkelgrau bis fast schwarz gefärbt. Markantes Merkmal des Männchens ist der ledrige und rötlich gefärbte Stirnhöcker. Dieser Stirnhöcker ist beim Weibchen nur wenig oder gar nicht ausgeprägt. Die Enten leben paarweise oder in kleinen Gruppen. Gruppenbildungen von 50 bis 100 Tieren sind aufgrund der sinkenden Population äußerst selten.

Domestikation: Bereits vor eiigen Jahrhunderten wurde die Moschusente domestiziert. Heute existieren eine Vielzahl von Farbvariationen. Die domenstizierte Form wird im allgemeinen Warzen- oder Türkenente genannt. Die Zuchtform ist deutlich gleischiger und massiger. Sie wird in weiten Teilen der Verbreitungsgebiete als Zuchtgeflügel gehalten und hat auch Einzug in die Versorgung der Bevölkerung erhalten. Die Zuchtform erreicht in der Regel ein Gewicht von 2.500 sis 7.000 Gramm. Meist kommt es bei diesen Vögeln bis zu drei Bruten im Jahr mit jeweils zehn bis fünfzehn Eiern.


Lebensraum: Sie bewohnt für gewöhnlich Sumpfgebiete, Mangrovenwälder, Seen und Teiche sowie leicht bewaldete Flächen. In Höhenlagen ist sie bis in Höhen von 1.000 Metern anzutreffen. Auch wenn die Moschusente Süßgewässer bevorzugt, so ist sie aber auch in Brackgewässer von Sümpfen oder Lagunen vertreten.

Nahrung: Die Moschusente ernährt sich überwiegend von Wasserpflanzen, Sämereien und Baumfrüchten, die zu Boden gefallen sind. Auf Nahrungssuche geht sie vor allem in den frühen Morgen- und Abendstunden. Wasserpflanzen werden, wie für Entenvögel typisch, kopfübertauchend gesucht. Hier und da kann man sie auch am Ufer grasend beobachten. Gelegentlich, insbesondere zur Brutzeit, werden auch Schnecken, Krustentiere, Insekten und kleine Wirbeltiere wie Reptilien und Fische gefressen.

Fortpflanzung: Die Paarungszeit beginnt bereits in einigen Verbreitungsgebieten im frühen Februar bis März. Davon kann die Paarungszeit in anderen Verbreitungsgebieten stark abweichen. Das Nest wird in alten Nestern anderer Vögel errichtet. Das können Baumhöhlen-Nester oder auch Horste von Raubvögeln sein. Das Weibchen legt mit zehn bis fünfzehn Eier recht viele Eier. Sie werden vom Weibchen über einen Zeitraum von gut 35 Tagen ausgebrütet. Das Gefieder der juvenilen Vögel ähnelt dem der Erwachsenen. Jedoch ist es deutlich matter und weist mehr braue Anteile auf.

IUCN: nicht gefährdet

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