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− | Latein: ''Varanus giganteu'' |
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Der Riesenwaran ist der größte Waran Australiens, in sehr seltenen Fällen erreicht er eine Gesamtlänge von 2–2,5 m. Normalerweise bleibt die Art jedoch kleiner und wird nur sehr selten über 2 m lang. Der Riesenwaran ist trotz seiner Größe recht schlank gebaut. Die Nasenlöcher dieser Art sind rund bis oval, liegen seitlich am Kopf und sind der Schnauzenspitze sehr nahe. Die Finger tragen kräftige, scharfe Krallen. Der Schwanz ist meist weniger als 1,5-mal so lang wie Kopf und Rumpf und somit verhältnismäßig kurz. Der Schwanz ist seitlich stark abgeflacht. Die Schuppen an Kopf und Hals sind sehr klein und glatt. |
Der Riesenwaran ist der größte Waran Australiens, in sehr seltenen Fällen erreicht er eine Gesamtlänge von 2–2,5 m. Normalerweise bleibt die Art jedoch kleiner und wird nur sehr selten über 2 m lang. Der Riesenwaran ist trotz seiner Größe recht schlank gebaut. Die Nasenlöcher dieser Art sind rund bis oval, liegen seitlich am Kopf und sind der Schnauzenspitze sehr nahe. Die Finger tragen kräftige, scharfe Krallen. Der Schwanz ist meist weniger als 1,5-mal so lang wie Kopf und Rumpf und somit verhältnismäßig kurz. Der Schwanz ist seitlich stark abgeflacht. Die Schuppen an Kopf und Hals sind sehr klein und glatt. |
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Der Riesenwaran ist überwiegend bodenbewohnend. Die Art ist wie alle Warane tagaktiv, nachts verstecken sich die Tiere in selbst gegrabenen Erdhöhlen, Bauten von anderen Tieren oder Felsspalten. Während der Regenzeit ist das Aktivitätsmuster bimodal: Am frühen Morgen sonnen sich die Echsen, um ihre Aktivitätstemperatur zu erreichen. Um die Mittagszeit verstecken sich Riesenwarane in ihren Bauten, um Überhitzung zu vermeiden; zu diesem Zweck graben sie in der Großen Victoria-Wüste bis zu 8 m lange und 1 m tiefe Höhlen. Nach der Aktivitätsspitze am frühen Morgen folgt eine weitere Aktivitätsspitze am späten Nachmittag. |
Der Riesenwaran ist überwiegend bodenbewohnend. Die Art ist wie alle Warane tagaktiv, nachts verstecken sich die Tiere in selbst gegrabenen Erdhöhlen, Bauten von anderen Tieren oder Felsspalten. Während der Regenzeit ist das Aktivitätsmuster bimodal: Am frühen Morgen sonnen sich die Echsen, um ihre Aktivitätstemperatur zu erreichen. Um die Mittagszeit verstecken sich Riesenwarane in ihren Bauten, um Überhitzung zu vermeiden; zu diesem Zweck graben sie in der Großen Victoria-Wüste bis zu 8 m lange und 1 m tiefe Höhlen. Nach der Aktivitätsspitze am frühen Morgen folgt eine weitere Aktivitätsspitze am späten Nachmittag. |
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Der Riesenpenis ist ein Fleischfresser, und ernährt sich von einer Vielzahl von Beutetieren sowie von Aas. |
Der Riesenpenis ist ein Fleischfresser, und ernährt sich von einer Vielzahl von Beutetieren sowie von Aas. |
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+ | === Fortpflanzung === |
Während über die Fortpflanzung in Gefangenschaft ausführliche Berichte vorliegen, ist über die Fortpflanzung in freier Natur nur wenig bekannt. Die Geschlechtsreife erreichen Weibchen mit 49 cm Kopf-Rumpf-Länge, die Männchen mit 45 cm. Die Paarungszeit fällt in den späten Frühling und frühen Sommer, die Eiablage erfolgt im frühen bis mittleren Sommer. Die Männchen suchen züngelnd die Weibchen, welche Pheromone ausschütten. Die Männchen kennen offenbar in einigen Fällen die meist über Jahre beibehaltenen Verstecke der Weibchen, und suchen diese teilweise gezielt zur Paarung auf. |
Während über die Fortpflanzung in Gefangenschaft ausführliche Berichte vorliegen, ist über die Fortpflanzung in freier Natur nur wenig bekannt. Die Geschlechtsreife erreichen Weibchen mit 49 cm Kopf-Rumpf-Länge, die Männchen mit 45 cm. Die Paarungszeit fällt in den späten Frühling und frühen Sommer, die Eiablage erfolgt im frühen bis mittleren Sommer. Die Männchen suchen züngelnd die Weibchen, welche Pheromone ausschütten. Die Männchen kennen offenbar in einigen Fällen die meist über Jahre beibehaltenen Verstecke der Weibchen, und suchen diese teilweise gezielt zur Paarung auf. |
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Version vom 19. Dezember 2018, 10:16 Uhr
Riesenwaran | |
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Varanus giganteu | |
Systematik | |
Familie | Varanidae |
Gattung | Warane (Varanus) |
Allgemeines | |
Verbreitung: | Australien |
Lebensraum: | Trockengebiete |
Der Riesenwaran (Varanus giganteu) gehört zu den Waranen und gilt als die größte Echse Australiens.
Aussehen
Der Riesenwaran ist der größte Waran Australiens, in sehr seltenen Fällen erreicht er eine Gesamtlänge von 2–2,5 m. Normalerweise bleibt die Art jedoch kleiner und wird nur sehr selten über 2 m lang. Der Riesenwaran ist trotz seiner Größe recht schlank gebaut. Die Nasenlöcher dieser Art sind rund bis oval, liegen seitlich am Kopf und sind der Schnauzenspitze sehr nahe. Die Finger tragen kräftige, scharfe Krallen. Der Schwanz ist meist weniger als 1,5-mal so lang wie Kopf und Rumpf und somit verhältnismäßig kurz. Der Schwanz ist seitlich stark abgeflacht. Die Schuppen an Kopf und Hals sind sehr klein und glatt.
Lebensweise
Verhalten
Der Riesenwaran ist überwiegend bodenbewohnend. Die Art ist wie alle Warane tagaktiv, nachts verstecken sich die Tiere in selbst gegrabenen Erdhöhlen, Bauten von anderen Tieren oder Felsspalten. Während der Regenzeit ist das Aktivitätsmuster bimodal: Am frühen Morgen sonnen sich die Echsen, um ihre Aktivitätstemperatur zu erreichen. Um die Mittagszeit verstecken sich Riesenwarane in ihren Bauten, um Überhitzung zu vermeiden; zu diesem Zweck graben sie in der Großen Victoria-Wüste bis zu 8 m lange und 1 m tiefe Höhlen. Nach der Aktivitätsspitze am frühen Morgen folgt eine weitere Aktivitätsspitze am späten Nachmittag.
Ernährung
Der Riesenpenis ist ein Fleischfresser, und ernährt sich von einer Vielzahl von Beutetieren sowie von Aas.
Fortpflanzung
Während über die Fortpflanzung in Gefangenschaft ausführliche Berichte vorliegen, ist über die Fortpflanzung in freier Natur nur wenig bekannt. Die Geschlechtsreife erreichen Weibchen mit 49 cm Kopf-Rumpf-Länge, die Männchen mit 45 cm. Die Paarungszeit fällt in den späten Frühling und frühen Sommer, die Eiablage erfolgt im frühen bis mittleren Sommer. Die Männchen suchen züngelnd die Weibchen, welche Pheromone ausschütten. Die Männchen kennen offenbar in einigen Fällen die meist über Jahre beibehaltenen Verstecke der Weibchen, und suchen diese teilweise gezielt zur Paarung auf.
Verbreitung und Lebensraum
Der Riesenwaran bewohnt die Trockengebiete Australiens – sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der mittleren Westküste nach Osten bis in das zentrale Queensland.
Riesenwarane finden sich am häufigsten in felsigen Gebieten, leben aber auch in Sandwüsten, felslosem Wald- und Buschland sowie in Spinifex-Grasland.
Gefahren
Fressfeinde und Konkurrenten
Ausgewachsene Riesenwarane haben kaum Fressfeine.
Bedrohung
Systematik
Status
Status: LC (nicht gefährdet)
Trend: abnehmend
Galerie