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Info: Die Spinnenart Udvardya elegans gehört innerhalb der Familie der Springspinnen (Salticidae) zur Gattung Udvardya.

Aussehen und Maße: Die Körperlänge beider Geschlechter ist nicht bekannt. Die Art ist wie fast alle Arten aus der Familie der Springspinnen (Salticidae) durch die besonders leistungsfähigen Augen gut charakterisiert. Vorn an der Stirn liegen nebeneinander vier scheinwerferartig vergrößerte Augen, an jeder Seite des steil abfallenden Kopfteils hintereinander zwei weitere, deutlich kleinere Augen. Das auffallend vergrößerte, mittlere Frontalaugenpaar entspricht gewissermaßen zwei Teleobjektiven. Die beiden Netzhäute können vor- und zurückgeschoben werden und so ein scharfes Abbild des angepeilten Objekts entwerfen. Da die Netzhäute aber zusätzlich seitlich verschoben werden können, vermag die Spinne außerdem ihren Blickwinkel zu verändern, ohne sich selbst zu bewegen. Das erste Beinpaar des Männchen ist extrem lang und kräftig und ähnelt fast einer Kralle. Die übrigen Beinpaare sind verhältnismäßig kurz und dünn ausgebildet. Das erste Beinpaar weist eine rötliche Färbung auf, während die anderen Beinpaare gelblich getönt sind. Das Prosoma ist ebenfalls rötlich gefärbt, jedoch sind die Ränder des Prosoma schwärzlich gefärbt. Des Weiteren erscheint das Prosoma gegenüber des Opisthosoma ziemlich breit und mächtig. Das Opisthosoma ist verhältnismäßig klein und schmal geformt. Wie bei den Ameisen (Formicidae) so zeigt sich auch bei dieser Spinnenart ein extrem dünnes Stielchenglied (Petiolus) zwischen Prosoma und Opisthosoma. Die Färbung des Opisthosoma variiert zwischen dunkelbraun und hellbraun bis ockergelb. Ferner zeigt sich auf dem Opistosoma ein weißliches Muster, das sich zum Hinterleibsende hin verbreitert. Der obere Rand des Opisthosoma weist ebenfalls eine weißliche Tönung auf. Auf den roten Cheliceren des Männchens finden sich einzigartige Zähnchen. Das extrem lange und kräftige Beinpaar sowie die Zähne auf den Cheliceren könnten möglicherweise für die Kämpfe zwischen den Männchen verwendet werden.

Verbreitung: Udvardya elegans kommt nur in Neuguinea vor und ist somit endemisch. Über die Biologie dieser Spinnenart gibt es kaum Informationen, lediglich ist nur ein totes männliches Exemplar in vitro (im Glas) bekannt (siehe auch Abbildung).

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